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Irish Terrier sind eine durchweg robuste Rasse mit guter Gesundheit

Der Irish Terrier ist gesund und pflegeleicht

„Glücklicherweise gehören Irish-Terrier zu den Rassen, die selten krank werden und auch nur wenig unter erblichen Krankheiten leiden,

insbesondere nicht unter denen des Bewegungsapparates, die so viele Rassen so schwer belasten. Obwohl ziemlich robust und daher nicht in besonderem Maße gefährdet, können natürlich auch Irish Terrier – wie jedes andere Tier oder wir Menschen – krank werden. Das aber gehört zu den Lebensrisiken eines jeden Lebewesens und ist sicherlich nicht, wie das manches Mal überzeichnet dargestellt wird, der Rasse oder der Rassehundezucht überhaupt zuzuschreiben.“, so Prof. Irene Sommerfeld-Stur, die selbst einen Irish Terrier hatte und eine der international renommiertesten Experten auf dem Gebiet der Genetik bei Hunden ist.

Das Wichtigste beim Thema Gesundheit ist eine artgerechte Haltung: hochwertiges, artgerechtes Futter (der Hund ist ein Carnivor und damit zählt Fleisch zum Hauptbestandteil seiner Ernährung. Wir haben kein Verständnis für die Vegan- und Vegetarierfraktion bei der Hundeernährung), ausreichend Bewegung, regelmäßiges Entwurmen und Impfen und natürlich viel Liebe und Zuwendung. Damit befindet sich der Hund im seelischen und körperlichen Gleichgewicht und ist für die normalen Attacken auf seinen Körper gerüstet, zumal der Irish wirklich zu den gesündesten Rassen überhaupt zählt.

Lediglich die Digitale Hyperkeratose (= Corny Feet, kurz CF), die allerdings kein Problem mehr in verantwortungsvollen Zuchtstätten darstellt sowie die Cystinurie, die wiederum weiter auf dem Vormarsch ist besonders in Zuchtstätten, die eng züchten, sind die einzigen „Rassekrankheiten, die wir beim Irish kennen. Weitere Infos hierzu gibt es unter „Gesundheit“.

 

Hausmittel können bei leichten Erkrankungen oftmals den Gang zum Tierarzt ersparen. Bei akuten Beschwerden und Symptomen jedoch sollte immer ein fachkundiger Arzt eingeschaltet werden. Ein recht hilfreiches Buch ist „Ich helfe meinem Hund – Erste Hilfe und mehr“ von Tierarzt P. J. Hemmen, Books on Demand.

Und wer seinem Irish Terrier etwas besonders Gutes tun will, massiert ihn! Die Tierärztin Elke Narath hat ein wunderbares Buch darüber geschrieben: „Massage für Hunde", Kosmos Verlag. Klar, von wem Elke ihren Irish hat ... ;)

 

Hier ein paar Tipps, wie dein Irish Terrier fit und gesund bleibt:

1. Das pflegeleichte Haarkleid ist regelmäßig zu bürsten, dabei erkennt man dann auch einen evtl. Zecken- oder Flohbefall. Zecken mit einer Zeckenzange, Flöhe mit einem Flohmittel vom Tierarzt bekämpfen. Am besten prophylaktisch in gefährdeten Gebieten ein Anti-Zecken- und Flohmittel (z. B. Expot, Advantix, Scalibor, Bravecto, Packungsbeilage beachten!) im Frühjahr verabreichen (Anwendung muss wiederholt werden) und die Plagegeister bleiben fern.

 

2. Aus hygienischen Gründen ist das Haar rund um After, Vagina bzw. Penis kurz zu halten und auch mal zwischen den Trimm-Terminen zu kürzen.

 

3. Den Irish nicht baden – es sei denn, er hat sich in Exkrementen oder Kadaver geaalt (dann ein Hundeshampoo verwenden) – sein hartes schmutzabweisendes, pflegeleichtes Fell lässt sich leicht durch Bürsten reinigen.

 

4. Läuft der Hund durch Schlamm oder über salzige Wege, ist es notwendig, die Pfoten mit lauwarmen Wasser gründlich zu waschen und zu trocknen. Hilfreich im Winter ist auch eine fettreiche Creme, die die Pfoten vor Salz und Kälte schützt.

 

5. Die Haare in den Ohrmuscheln regelmäßig rupfen oder schneiden und dabei auf Fremdkörper, Schmalz, Rötungen und Milbenbefall achten. Der Hund kratzt sich bei letzterem ständig, das Innenohr ist rotbraun verkrustet und fühlt sich heiß an. Der Tierarzt muss das Ohr reinigen und mit einer Salbe behandeln. Ansonsten genügt die Reinigung mit speziellen Mitteln aus dem Fachhandel. Nicht dabei mit Instrumenten hantieren! Die Reinigung erfolgt im Freien, so dass sich der Hund ordentlich schütteln kann und dabei mit der Reinigungsflüssigkeit Schmalz und Fremdkörper rauskatapultiert.

 

6. Zahnpflege ist ein wichtiges Thema. Am häufigsten sind die Zähne von Plaque bedroht, was zu Zahnstein und Zahnfleischentzündungen führt, vom Mundgeruch einmal ganz abgesehen. Mit der Zeit lockern sich die Zähne bei schlechter Mundhygiene und fallen aus. Im Rahmen der jährlichen Schutzimpfung sollten die Zähne gleich mit kontrolliert werden.

Wenn es erforderlich ist, kann der Zahnstein unter leichter Narkose entfernt werden. Die beste Vorbeugungsmaßnahme gegen Zahnstein ist das Zähneputzen. Man sollte bereits im frühen Alter damit beginnen. Dann gewöhnt sich der Hund am einfachsten an die Prozedur, und ein starker Zahnsteinbefall kann verhindert werden. Auch helfen enzymhaltige Kaustreifen, die Zahnsteinbildung einzugrenzen. Oder ganz natürlich: ab und zu mal einen Rinderbrustknochen, an dem sich der Zahnstein abreiben kann. Hunde, die gebarft werden, neigen übrigens zu deutlich weniger Zahnstein als Hunde, die mit Trockenfutter gefüttert werden.

 

7. Läuft der Hund nicht viel auf Asphalt oder Stein, können die Krallen zu lang wachsen. Mit einer Krallenschere sind die Krallen so zu kürzen, dass sie nicht mehr auf dem Untergrund aufstehen. Am besten den Tierarzt machen lassen, wenn man sich unsicher ist, damit die Ader, die in der Kralle verläuft, nicht verletzt wird. Mit ein bisschen Übung und einer entsprechenden Schere mit Längenstop kann man das aber auch selbst durchführen.

 

8. Weder Hündin noch Rüde werden aus „Bequemlichkeitsgründen“ kastriert oder sterilisiert. Wenn keine medizinische Notwendigkeit vorliegt, hat der Mensch nicht unnötig in den gesunden Körper einzugreifen. Der Hormonhaushalt wird durch solche Eingriffe nachhaltig gestört, Wesensveränderungen, Blasenschwäche, schlechte Fellqualität und Gewichtszunahme sind häufige Folgen. Außerdem ist es laut Tierschutzgesetz ohne medizinische Indikation VERBOTEN! Zwei sehr informative, fundierte Artikel zum Thema Kastration könnt Ihr hier nachlesen: https://www.veto-tierschutz.de/magazin/hunde-ratgeber/kastration-hund-vorteile-nachteile-kosten/ und hier: bit.ly/3GGPppa

 

9. Manch ein Hund wird leicht reisekrank und verträgt das Autofahren einfach nicht so gut. Grundsätzlich sollte ein Hund nur nüchtern im Fahrzeug mitgenommen werden, um einem Erbrechen vorzubeugen.

Nur in besonderen Fällen sollte ein tierärztlich verordnetes Medikament zur Verhütung der Reisekrankheit eingesetzt werden. Am besten gewöhnt man den Welpen mit kurzen Autofahrten an den Transport. Bewährt haben sich dabei stabile Transportboxen oder auch spezielle Gurtsysteme.

10. Den Hund NIEMALS alleine im Sommer im Auto lassen – Gefahr durch Hitzschlag!

 

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